Der Lernprozess

"Du kannst es ihnen hundert Mal erzählen, aber sie lernen es nie!" So hat wohl jeder von uns schon mal geseufzt. Jeder Vater und jede Mutter, jeder Lehrer weiß, dass das stimmt: Kinder lernen nicht nur durch Zuhören. Es gehört mehr dazu.

Ein Mensch lernt etwa:

10 Prozent durch das, was er hört.
20 Prozent durch das, was er hört und sieht.
40 Prozent durch das, was er hört, sieht und tut.

Es ist wichtig, dass das Kind neben dem passiven Zuhören auch die Gelegenheit bekommt, aktiv am Lernprozess teilzunehmen. Der weise Lehrer leitet seinen Schüler in der persönlichen Untersuchung und im Entdecken der Prinzipien von Gottes Wort an. Jesus, der hervorragendste Lehrer, gab uns darin ein Vorbild. Er wusste auf seine spezielle Weise Fragen zu stellen, mit denen er die Menschen zum Nachdenken brachte und sie aktiv einbezog. Lernen beinhaltet mehr als die Weitergabe einer Reihe von Fakten vom Lehrer zum Schüler. Lernen ist ein Prozess. Er beginnt mit dem Zuhören und endet damit, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

In dem Gleichnis von dem klugen und dem törichten Baumeister aus Matthäus 7, 24-27 (Haus auf dem Felsen bzw. Sand) hörten beide Männer die Worte Jesu. Sie hörten beide zu. Der kluge Mann führte die Worte Jesu aus: Er hörte und handelte danach. Er hatte wirklich gelernt. Der törichte Mann hörte und dabei blieb es. Die Worte Jesu erreichten nur seine Ohren, aber nicht sein Herz oder seine Hände. Er setzte sie nicht in die Praxis um.

Es ist das Ziel, dass die Kinder "klug" werden; dass sie das, was sie hören, auch in ihrem Leben anwenden. Erst dann haben sie wirklich gelernt und wurden gut unterrichtet.

Der Lernprozess lässt sich in 5 Schritte einteilen:

Der Lernprozess